Prof. Dr. Albrecht von Massow

Prof. Dr. Albrecht von Massow

Albrecht von Massow studierte von 1982 bis 1988 Musikwissenschaft, Philosophie und neuere deutsche Literatur an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Als wissenschaftliche Hilfskraft wirkte er am Handwörterbuch der musikalischen Terminologie mit.


Von 1988 bis 1991 promovierte er bei Hans Heinrich Eggebrecht. Seine Dissertation befasste sich mit „Halbwelt, Kultur und Natur in Alban Bergs Lulu“ und wurde mit summa cum laude bewertet. Ab 1993 gab von Massow Analysekurse am musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg und organisierte zusammen mit Eggebrecht Wochenendseminare im Rahmen des Studium generale.


Er war Gründungsmitglied der seit 1995 bestehenden Gesellschaft für Musik & Ästhetik. Von Massow habilitierte 2000 an der Universität Dortmund mit der Habilitationsschrift „Musikalisches Subjekt – Idee und Erscheinung in der Moderne“.


Seither hat er am gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena eine Professur für Musik des 20. Jahrhunderts und Systematische Musikwissenschaft inne. Von Massow ist Gründer, Betreuer und Mitherausgeber der seit 2004 erscheinenden Schriftenreihe „KlangZeiten – Musik, Politik und Gesellschaft“.


Seit 2012 gehört er dem Vorstand der Stiftung Landschaftspark Nohra an. Seit Oktober 2017 ist er Präsident der Deutschen Liszt-Gesellschaft.


Prof. Dr. Albrecht von Massow ©
  • 1960 in Bonn geboren
  • 1969-1980 regelmäßiger Klavierunterricht
  • Nach mehrmonatigem Nordamerikaaufenthalt im Sommer 1982 Beginn des Studiums der Musikwissenschaft und der Philosophie im Wintersemester 1982/83 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br., ab Sommersemester 1983 dazu Studium der Neueren Deutschen Literatur
  • Frühjahr 1986 bis Herbst 1990 Nebentätigkeit als Leiter des Stockhausen-Archivs in Kürten
  • ab Sommersemester 1986 für drei Semester Harmonielehrer am musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg
  • 1987–1991 wissenschaftliche Hilfskraft beim "Handwörterbuch der musikalischen Terminologie" (HmT)
  • 1988 Magister (mit Auszeichnung) in Musikwissenschaft (Hans Heinrich Eggebrecht), Philosophie (Gerold Prauss) und Neuerer Deutscher Literaturwissenschaft (Carl Pietzcker)
  • 1988-1991 Förderung der Promotion durch ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
  • 1991 Promotion (summa cum laude) in Musikwissenschaft bei Hans Heinrich Eggebrecht mit der Arbeit über "Halbwelt, Kultur und Natur in Alban Bergs 'Lulu'"
  • 1991–1992 Stellvertretung beim "HmT"
  • Seit Sommersemester 1993 regelmäßig Analysekurse am musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg
  • Seit mehreren Jahren im Rahmen des Studium Generale der Universität Freiburg Organisation von Wochenendseminaren zusammen mit Hans Heinrich Eggebrecht; unter anderem Referate über "Anton Bruckner, Neue Musik nach 1950, Sprechen über Musik, Musik Verstehen, John Cage, Richard Wagner, Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion, Keine Scheu vor Neuer Musik"
  • Gründungsmitglied der seit 1995 bestehenden "Gesellschaft für Musik & Ästhetik"
  • Sommersemester 1996 Organisation der Veranstaltungsreihe "Clara Schumann", Vorträge und Konzerte am musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg (zusammen mit Christina Zech)
  • Seit 1997 Mitorganisator und Referent in drei Veranstaltungen der "Grenzüberschreitungen. Forum für Kunst und Wissenschaft" in Freiburg
  • 1997–1999 Förderung der Habilitation durch ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • 1999 Einreichung der Habilitationsschrift "Musikalisches Subjekt - Idee und Erscheinung in der Moderne" an der Universität Dortmund; dort Habilitation am 31.5.2000 und venia legendi am 1.12.2000
  • Seit Sommersemester 2000 C3-Professur für Musik des 20. Jahrhunderts am Gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • Konzeption und Organisation des Symposions "MUSIK MACHT PERSPEKTIVEN – Neue Musik in der DDR im europäischen Kontext" 2001 in Weimar (zusammen mit Michael Berg)
  • Konzeption und Organisation der interdisziplinären Ringvorlesung "Zeitgenossenschaft – Künste und Kunstwissenschaften in der DDR" 2003/04 in Jena (zusammen mit Michael Berg, Ulrich Zwiener, Knut Holtsträter sowie mit dem Stadtmuseum Jena)
  • Seit 2003 mehrfach Jury-Mitglied im Rahmen von Preisausschreibungen für Werke Neuer Musik
  • Gründer, Betreuer und Mitherausgeber der seit 2004 erscheinenden Schriftenreihe "KlangZeiten – Musik, Politik und Gesellschaft"
  • Gründungsmitglied im Vorstand der seit 2012 existierenden "Stiftung Landschaftspark Nohra"
  • Seit Oktober 2017 Präsident der Deutschen Liszt-Gesellschaft



Veröffentlichungen (Auswahl)


  • Halbwelt, Kultur und Natur in Alban Bergs „Lulu“ (= Beihefte zum AfMw 33), Stuttgart 1992.

  • Musikalisches Subjekt. Idee und Erscheinung in der Moderne. Rombach, Freiburg i. Br. 2001.

  • Ästhetik und Analyse, in: Musikalischer Sinn. Beiträge zu einer Philosophie der Musik, hrsg. von Alexander Becker und Matthias Vogel, Frankfurt a. M. 2007, S. 129–174.

  • Herausgeberschaft mit Michael Berg, Knut Holtsträter: Die unerträgliche Leichtigkeit der Kunst. Ästhetisches und politisches Handeln in der DDR. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2007.
  • darin: Probleme einer humanistischen Legitimation von Kunst. S. 163–175.

  • Musikalische Autonomieästhetik zwischen Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften, in: Laboratorium Aufklärung 1, hrsg. von Olaf Breidbach, Daniel Fulda und Hartmut Rosa, München 2010, S. 169–197.


  • Gehversuche musikwissenschaftlicher Vergangenheitsbewältigung, in: Freiburger Universitätsblätter, H. 195, 2012, S. 13–50.

  • Herausgeberschaft mit Thomas Grysko, Josephine Prkno: Ein Prisma ostdeutscher Musik: Der Komponist Lothar Voigtländer. Böhlau Verlag, Köln/Weimar/Wien 2015.

  • Die unterschätzte Kunst. Musik seit der Ersten Aufklärung. Böhlau Verlag, Köln 2019.
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